Was versteht man unter synthetischem Monitoring?
Mit synthetischem Monitoring wird das Verhalten von Nutzern simuliert und dabei kontinuierlich die Verfügbarkeit und die Performance des Backend gemessen. Man verteilt dazu in seiner Organisation (lokal, regional oder weltweit) Clientsysteme (physisch oder virtuell) und simuliert ein typisches Enduserverhalten.
Die Testclients verhalten sich wie End User mit einer Stoppuhr. Nach jeder End User Aktion wird die Zeit gemessen, bis das Backend reagiert hat. Dabei ist man völlig unabhängig von der technischen Beschaffenheit des Backend bzw. der dahinterliegenden IT-Infrastruktur.
Durch die weltweite Verteilung der Testclients hat man die Chance, sogenannte „Seiteneffekte“ aufzudecken.
Das verdeutlicht folgendes Beispiel aus der Praxis: Die Niederlassung in Japan hatte immer wieder SAP-Performanceprobleme. Das Rechenzentrum war in Deutschland, in dem nachts Backup-Prozesse ausgeführt wurden. Durch die Zeitverschiebung liefen in Deutschland gerade die Backup-Prozesse als die japanischen Kollegen von den Performanceproblemen berichteten.
Diese Effekte sind in der Praxis oft nur schwer zu ermitteln. Mit synthetischem Monitoring hat man ein leistungsfähiges Werkzeug für die Lösung dieser Art von Problemstellung.
Was ist Alyvix?
Alyvix ist unsere Lösung für synthetisches Monitoring. Alyvix kann, wie ein End User, Symbole auf dem Bildschirm erkennen (Mustererkennung) und auch eine Tastatur sowie eine Maus bedienen. Somit kann Alyvix alle Applikationen steuern, die auch ein End User bedienen kann. Die exakte Abfolge der Bedienungsschritte wird in einem Test-Case festgelegt. Die besondere Stärke von Alyvix, im Vergleich zu vielen anderen Produkten, ist die einfache und schnelle Test-Case-Erstellung. Vor ein paar Jahren kalkulierte man noch mit einem Tag DL-Aufwand pro Test-Case und Applikation. Mittlerweile ist man bei ca. einer Stunde Aufwand angekommen. Natürlich variieren diese Aufwände und sind abhängig von der Komplexität des Test-Cases. Die Tendenz ist jedoch eindeutig und zeigt wohin die Reise geht!
Welchen Nutzen bringt synthetisches Monitoring?
Sinnvollerweise überwacht man seine geschäftskritischen Applikationen kontinuierlich mit synthetischem Monitoring. Die gewonnen Performancedaten werden dann überwacht und bei Überschreitung von Schwellwerten kann sofort reagiert werden. Oft wird das synthetische Monitoring mit einem Unified Monitoringsystem gekoppelt. Dann hat man die Möglichkeit sehr individuell auf unterschiedliche Ereignisse zu reagieren.
Weshalb wird synthetisches Monitoring immer wichtiger?
Immer mehr Applikationen werden in die Cloud verlagert. Eine Zuordnung von Applikationen zu einzelnen Infrastrukturkomponenten wird immer schwieriger. Im Cloudzeitalter weiß man nicht mehr, wo sich die Anwendungen physikalisch befinden. Stichwort Multi-Cloud, Hybrid-Cloud, Docker, Microservices, Kubernetes usw. Diese Tendenz setzt sich weiter fort. Das hat zur Folge, dass klassisches Infrastruktur-Monitoring nicht mehr ausreicht. Oft ist synthetisches Monitoring dann die einzige Möglichkeit, um die Verfügbarkeit und Performance von Applikationen und Prozessen zu überprüfen.
Mit welchen Kosten muss man rechnen?
Alyvix ist Open Source. Unter www.alyvix.com steht die SW kostenlos zur Verfügung. In Eigenregie können Sie sofort beginnen und Ihre Test-Cases entwickelt. Zur Unterstützung bieten wir dazu Trainings und auch Consultingleistungen an und unterstützen unsere Kunden auch bei der Test-Case-Entwicklung. Zusätzlich bieten wir Services, um verschiedene Servicelevels je nach Anforderung unserer Kunden sicherzustellen.
Im Vergleich zu anderen Monitoring-Lösungen sind die Kosten von Alyvix -auch im Vergleich zu Mitbewerberprodukten- sehr überschaubar!
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sehr gerne stehen wir für weitere Informationen und Fragen zur Verfügung. Hier geht es zum Kontaktformular!