Täglich erreichen uns Meldungen über Cyberangriffe auf Firmen und Institutionen. Der durch Cyberangriffe verursachte Schaden schätzt der Digitalverband Bitkom auf mehr als 220 Milliarden Euro für das Jahr 2020 und 2021*. Tendenz weiter stark steigend!
Doch was kostet eigentlich ein Cyberangriff konkret? Lässt sich das beziffern?
Zu Beginn des Lockdowns hat die durchschnittliche Forderung ca. 112.000 USD erreicht. Die Corona-Krise hat die Preise weiter steigen lassen: Die durchschnittliche Lösegeldforderung lt. COVEWARE stieg letztes Jahr im Lockdown um weitere 60 Prozent auf ca. 180.000 USD.
Eine weitere Quelle ist das renommierte amerikanische Ponemon Institut. Es hat ermittelt, dass bei einem schweren Datendiebstahl mit mehr als einer Million Datensätzen ein durchschnittlicher Schaden von 42 Millionen US $ entsteht. Eine Erhöhung von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Tendenz ist auch hier eindeutig steigend!
Die Zeiten sind längst vorbei, als Schüler, Auszubildende und Studenten, die ihre Kenntnisse häufig als Autodidakt erworben hatten, sich als Hacker betätigten. Deren Motive waren Neugier, Unterhaltung und der Nervenkitzel, etwas Unerlaubtes zu tun.
Inzwischen handelt es sich um Angreifer, die in einer bestens organisierten, internationalen Industrie von sehr gut organisierten Firmen und teilweise auch von staatlich unterstützen Organisationen hochprofessionell tätig sind. Deren Methoden werden immer ausgeklügelter und raffinierter durch immer größere technische Möglichkeiten (z. B. KI oder Quantentechnik). Weitere Informationen z. B. zur russischen Cyber-Szene dazu siehe https://www.tvnow.de/filme/cybercrime-das-world-wide-web-als-waffe-19189
Ein Trend, den wir zunehmend beobachten wird „Big Game Hunting“ genannt. Hier versucht der Angreifer gezielt das Lösegeld für die verschlüsselten Daten zu maximieren, indem er möglichst große Störungen verursacht. Das betroffene Unternehmen wird dabei sehr effektiv erpresst – besonders wenn neben Systemausfällen auch mit der Preisgabe von Geschäftsgeheimnissen oder gezielten Verstößen gegen die DSGVO gedroht wird. Es wurden in letzter Zeit vermehrt Lösegeldforderungen von Angreifern registriert, in denen explizit angedroht wurde, mit der Veröffentlichung von sensiblen Daten vorsätzliche Verstöße gegen die DSGVO zu begehen und so der Erpressungsdruck erhöht.
Dieser Trend zu immer höheren Lösegeldsummen wird sich auch in Zukunft fortsetzen! Das erste offizielle Todesopfer in Deutschland durch einen Cyberangriff gab es im Jahr 2020 durch einen Angriff auf das Klinikum in Düsseldorf. Wir gehen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Firmen Insolvenz wegen Cyberangriffe anmelden müssen! Somit beantwortet sich die Eingangsfrage des Artikels folgendermaßen: „Im schlimmsten Fall kostet ein Cyberangriff die gesamte Firma!“
Wie kann man sich dagegen schützen?
Wir empfehlen eine Kombination aus verschiedenen organisatorischen und technischen Maßnahmen, die in einem Management-Prozess, (z. B. ITSM / ISO 27001) kontinuierlich wiederholt werden.
IT-Security ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Management-Prozess!
Für den Aufbau und Betrieb eines ITSM Systems ist das notwendige Know-How entscheidend! Um das IT-Sicherheitsniveau zu erhöhen müssen Sie sich mindestens auf Augenhöhe mit den professionellen Angreifern befinden. Dafür benötigen Sie erfahrene Experten mit speziellen technischen Skills!
Da den allermeisten Firmen dieses Expertenwissen fehlt, haben wir ein Lösungsportfolio aufgebaut. Unser Ziel ist der Schutz unserer Kunden vor Cyberangriffen!
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sehr gerne stehen wir für weitere Informationen und Fragen zur Verfügung. Hier geht es zum Kontaktformular!
*siehe: https://www.heise.de/news/220-Milliarden-Euro-Schaden-durch-Ransomware-und-andere-Cyber-Angriffe-6156111.html